Unsere Reise Tagebuch
09.09.2023 Rückflug
Wenn es am Schönsten ist soll man gehen….. Wir haben in den 4 Wochen viel gesehen, erlebt und kennengelernt. Auch als Familie war es eine neue Erfahrung, teilweise auf engstem Raum auf Tatami Matten zu schlafen. Es hat zusammengeschweißt. Das ist ein Geschenk, das ich nicht missen möchte. Die Rückreise ging unproblematisch. Wir sind mit der Metro zum Terminal 3 des Flughafens Hanedakuko gefahren und rechtzeitig angekommen. Durch den Online checkin mussten wir nur noch das Gepäck aufgeben. Da in unserem Flug 2 Gepäckstücke mit je 23kg beinhaltet waren kamen wir auch mit unseren 4 Koffern ohne Probleme durch. Gefrühstückt haben wir auf dem flight deck mit Sicht auf die Flugzeuge am Gate.
Mit 15 Minuten Verspätung fliegen wir ab. Da wir den wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine russischen Luftraum meiden, geht die Route über den Nordpol. Gegen 16:00 Uhr, kurz nach dem Lunch, haben wir den ersten Sonnenuntergang. Wir schauen Filme, schlafen und auch die 13 Stunden und 50 Minuten Flugzeit gehen zu Ende. Pünktlich zum zweiten Sonnenuntergang des Tages landen wir in Frankfurt. Wie geplant ist Dennis kurz vorher von Bangkok kommend bereits gelandet und schon durch die Passkontrolle. Wir folgen nach und treffen uns bei der Gepäckausgabe wieder. Alles klappt und mit dem Gepäck beladen warten wir auf unseren Zug, der zwar voll, aber nur mit 5 Minuten Verspätung abfährt. In Mannheim ein letztes Mal umsteigen. Der ICE ist pünktlich und deutlich leerer. Wir kommen wie geplant um 00:18 in Freiburg an. Das Gepäck rollen wir auch noch in die Engelbergerstraße, wo uns Till begrüßt. Ein toller Urlaub geht zu Ende. Wir sind wieder daheim.
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08.09.2023 Tokio , Shopping tour
Unser letzter Tag in Tokio. Wir wollen noch die letzten Besorgungen machen, einchecken und einen geruhsamen Tag haben. Der Tag fängt mit einer Sturmwarnung an. Tropensturm Yun-yeung steuert auf Japan zu und soll am Freitag Zentral Japan treffen. Wenn wir aus dem Fenster schauen sehen wir schon die ersten Auswirkungen: Es regnet, windet und die Welt verschwimmt im Grau.
Wir lassen uns nicht untergkriegen, packen die Regenjacken wieder aus und bewaffnen uns mit Regenschirmen, die wir an der Rezeption ausleihen können. Julie und Dennis fahren nochmal nach Akihabara, wir nach Shibuja. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr an der JR Station Akihabara.
In Shibuja sind wir an der berühmten Kreuzung und sehen die mit Schirmen bewaffneten Menschen durch den Regen hetzen. Gar nicht einfach den Schirm unbeschadet zu verwenden, da die unregelmäßigen, starken Böen so manchen Schirm bis auf das Gestell zerfetzen.
Nach erfolgreichem Einkauf geht es zurück zur JR Station Shibuja und weiter mit der Metro zum Asakusa-Schrein. Hier macht der Himmel so richtig seine Pforten auf. Es schüttet. Mir tun die Leute in den Kimonos leid, die auf Holzpantoletten durch die Pfützen stiefeln. Wir sind froh hier bei schönem Wetter die Anlage besucht zu haben und tauchen in die Einkaufspassagen ein. In einem kleinen Laden bekomme ich mein Santoku Messer und einen Yukata. Dann gehts mit der Metro zum Treffpunkt.
Es regnet weiterhin sehr stark und nachdem Julie ihren zweiten Koffer, für die ganzen Einkäufe :-), gekauft hat machen wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.
Dort angekommen packen wir die restlichen Sachen und verabschieden Dennis. Sein Flug geht um 0:20 nach Bangkok.
Wir gehen essen, diesmal Wok mit Hähnchen, Gemüse und Cashewkernen in Sojasauce. Dazu gibt es Reis.
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07.09.2023 Tokio
Unser Hotel ist ein Hochhaus im Viertel des japanischen Parlaments. Dadurch ist hier viel Polizei unterwegs und viele Regierungsgebäude und Botschaften im Umfeld haben sichtbaren Polizeischutz. Die Lage ist gut. Der Kaiserpalast ist zu Fuß zu erreichen und auch die Metroanbindung ist nahe. Chris und ich ziehen los, den Toyokawa Inari-Taisha Betsuin Schrein zu besichtigen. Währenddessen gehen Julie und Dennis gen Akihabara shoppen.
Der Schrein ist eine Oase der Ruhe. Das tosende Leben, das sich auf mehreren Etagen draußen abspielt wird hier ausgeblendet. Hier kommt man zur Ruhe, Besinnung und spürt eine tiefe Entschleunigung aus der Tretmühle des Alltags.
Zurück ins Leben und dem hektischen Regierungsviertel. An imposanten Gebäuden des japanischen Supreme Court vorbei zum japanischen National Theater führt unser Weg. Dann erreichen wir den äußeren Wassergraben beim Kaiserlichen Palast.
Der Kaiserliche Palast kann nur an bestimmten Tagen und nach Voranmeldung besichtigt werden. Ein Teil des Gartens ist aber öffentlich zugänglich. Zum Eingang müssen wir die sehr großzügige Anlage fast zur Hälfte umrunden. Im Park sind die Reste der Edo Festung, vor allem das Fundament des großen Turmes erhalten. Der Park ist schön angelegt. Umgeben von Hochhäusern ist er das grüne Herz Tokios.
Wir umrunden den Park und eilen zurück zum Hotel. Dort duschen und umziehen. Wir haben Karten für den Sky tree um 16:00 Uhr und Dinner um 18:00 Uhr im Sky Restaurant 364. Die Fahrt mit der Metro dauert ungefähr eine halbe Stunde. Direkt am Exit empfängt uns Sky town mit seinen shops, Restaurants und Essensständen. Wir sind pünktlich am ticket counter und können unsere reservierten tickets ausdrucken. Mit dem Express-lift geht es hinauf zum floor 350. Die Strecke bewältigt der Lift in 50 Sekunden und beschleunigt auf 600m pro Minute! Es gibt vier Lifte, die nach den Jahreszeiten benannt sind. Wir fahren mit dem Sommer-Lift hinauf.
Mit unseren Combo-Tickets können wir auf die Tempo Galleria fahren. Der zweite Lift bringt uns mit einer gläsernen Tür hinauf in den 450 Stock. Wir sind jetzt auf 451,2 m am höchsten Punkt angelangt. Eine umlaufende, ansteigende Galerie führt uns einmal um den Turm. Der Ausblick ist unbeschreiblich. Die Sonne geht unter und im letzten Licht des Tages kann man bis zum Meer, an die Küstenlinie und das umgebende Bergland sehen.
Um 18:00 gehen wir in das Sky Restaurant. Unsere Plätze sind direkt am Fenster und wir sehen in den Sonnenuntergang. Das Essen ist ausgewählt, perfekt zubereitet und ein Genuss für Gaumen und Augen. Nach dem wir guten sake kennengelernt haben trinken wir gemeinsam eine Flasche eisgekühlten sake zu unserem Menü. Hiermit setzen wir auch den perfekten Abschluss für unseren tollen Urlaub!
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06.09.2023 Tokio
Heute geht es zurück nach Tokio. Unsere letzte Etappe! Hier wollen wir bis zum Samstag, 09.09. die letzten Tage unseres Japan Trips verbringen. Nach dem Frühstücksbüffet im Hotel Mystays Fuji Onsen packen wir zusammen und nutzen den späten Check out um kurz vor 11:00 Uhr. Das Hotel war gut, die Aussicht aus dem Hotelzimmer auf den Fuji gigantisch aber den Namen Fuji Onsen hat es nicht verdient, da er größere Erwartungen geweckt hat. Der Onsen im 7. Stock verfügt über ein großes und ein kleines Außenbecken. Es gibt keine Sauna, kein Kaltbecken oder ähnliches, was wir in den verschiedenen Hotels schon erlebt haben. Das schönste ist die Aussicht. Bei schönem Wetter sitzt man im warmen Becken und hat die ungetrübte Aussicht auf Fuji-San. Heute jedoch nicht. Heute hüllt sich der Vulkankegel in Wolken und so ziehen wir los zur Fujikyu-Highland Station.
Die Station liegt direkt am Eingang zum gleichnamigen Freizeitpark. Unsere Fuikyuko Regionalbahn kommt pünktlich und bringt uns heraus aus den Bergen nach Otsuki. Ab jetzt gilt der JR-Pass, den wir voll ausgenützt haben, und die Chuo line bringt uns zurück nach Tokio. Je näher wir dem Stadtgebiet kommen, desto voller wird der Zug. Waren am Anfang die Wanderer und Outdoorfreaks mit Rucksäcken und Wanderklamotten in der Mehrheit, sind wir jetzt die Außenseiter. An der Yotsuya Station steigen wir aus. Von hier geht es zu Fuß weiter. Unser Hotel ist ein Hochhaus in der Nähe des Kaiserpalastes und nur eine Haltestelle von Shinjuku entfernt. Damit bietet es kurze Strecken zum shoppen und für kulturelles.
Die Zimmer sind klein, die Aussicht auf Tokio vom Fenster aus beeindruckend. Wir haben noch etwas Zeit zum Ankommen, müssen noch einiges erfolgreich mit dem Rückflug klären und gehen dann zu unserem Treffen mit Sumi. Julie hat mit Sumi einen Treffpunkt organisiert. Sie will uns eine shopping area zeigen in der es um Harry Potter geht. Im Anschluß wollen wir hot pot essen gehen. Wir laufen vom Hotel aus zum Treffpunkt. Es regnet und die Lichter der Stadt spiegeln sich in den Pfützen. In den Läden, der shopping mall, den Restaurants dreht sich hier alles um die Geschichte von Harry.
Das Restaurant ist in einem Keller untergebracht. Eine kleine Treppe steigen wir hinab in einen verwinkelten Gastraum. Wir haben einen gemütlichen Tisch der bereits nett eingedeckt ist. Heiße Tücher werden gebracht, eine tolle Sitte, die wir leider in Deutschland nicht haben und vermissen werden.
Das ist so ein Lokal das wir ohne Sumi nicht gewählt hätten. Es gibt nur eine eingeschränkte englische Karte und die Auswahl im japanischen Menu ist viel umfangreicher. Dazu bestellen wir nicht alles auf einmal sondern immer nach und nach auf was wir gerade Lust haben. Wir starten mit dem Appetizer.
Beim hot pot kommt ein Topf mit Brühe in die Mitte des Tisches, die von einem Gasbrenner am Köcheln gehalten wird. Dazu bestellt man Fleisch und Gemüse das dann im Topf gegart wird. Wir trinken das erste Mal Sake, was hervorragend zu dem Essen passt.
Das Essen ist kurzweilig und extrem lecker. Wir probieren verschiedene Fleischsorten aus. Dazu Pilze, grüne und weiße Zwiebeln. Im Anschluss nach dem guten Essen gehen wir, auch das ist in Japan so üblich, in eine Karaoke Bar. Für eine Stunde buchen wir einen Raum für uns in dem wir lautstark die ausgewählten Lieder mitsingen.
Durch das nächtliche Tokio bringen wir Sumi zur Metro, verabschieden uns wehmütig und laufen zurück zum Hotel. Als Erinnerung behalten wir einen tollen Abend in einer umwerfenden, begeisternden Stadt.
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04. -05.09.2023 Fuji-san
Dennis und ich machen uns auf den Weg, den Mt Fuji oder japanisch Fuji-san zu besteigen. Wir wollen die Nacht über aufsteigen und zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel sein. Während wir den Berg besteigen, sind Chris und Julie im Onsen, gönnen sich eine Massage und haben ihr Wellness Programm.
Unsre Tour zum Fuji-san fängt nicht gut an. Am 04.09.morgens klatscht der Regen an die Scheiben unseres Hotels und die Berge sind wolkenverhangen. Von unserem Fuji-Blick ist nichts zu sehen. Wir beschließen daher in einen Onsen zu gehen und den Tag relaxed zu starten.
Unser Plan sieht vor das wir mit dem Bus um 16:35 zur Fuji-Subaru Line 5th Station fahren und dann in den Yoshida Trail einsteigen. Damit sind wir schon auf 2300 Meter Höhe und müssen auf 6,8 km „nur“ auf den 3776 hohen Gipfel aufsteigen.
Die Fahrt beginnt in Wolken und Nebel. Wenigstens hat es aufgehört zu regnen. An der 5th Station reist an einer Stelle der Himmel auf. Wir nehmen das als gutes Omen und beginnen gegen 18:00 Uhr den Aufstieg.
Es wird schnell dunkel und die Stirnlampen kommen zum Einsatz. Wir schließen uns einer Gruppe an und kommen in den Laufrhythmus. Wir haben die Yoshida-Route ausgesucht da es hier die meisten Hütten auf der Strecke gibt. Diese bieten sich für eine Rast an und es gibt auch das ein- oder andere zum Kaufen.
Es ist kalt, es wird feucht, und auf der 8th Station beginnt es zu regnen. Leider sehr heftig. Während ich auf der 7th Station meinen Durchhänger hatte und am liebsten umkehren wollte hat jetzt Dennis sein Tief. Hier wollten wir rasten und 2-3h ruhen, evtl. schlafen. Das klappt nicht. Wir kauern unter dem Biwaksack und versuchen möglichst trocken zu bleiben und nicht zu sehr auszukühlen. Mittlerweile wird es voller. Gruppe auf Gruppe steigt auf. Neben den Lichtern der Hütten ist die Spur der Stirnlampen zu sehen.
Die letzten 900 Meter haben es in sich. Steil geht es auf einem engen Trail hinauf. Die letzten Höhenmeter bis zum summit ziehen sich. Der Morgen dämmert als wir die steinernen Löwen passieren und uns auf dem Gipfel in die Arme fallen!
Es ist unbeschreiblich. Unten das weiße Wolkenmeer und daraus taucht golden die Sonne auf. Und wie in Japan so üblich gibt es auch auf 3776 Meter Höhe 5G Netz und damit bestes Internet. So können wir meine Eltern per Videocall in den Sonnenaufgang mit einbeziehen.
Wir genießen den emotionalen Moment. Ich bin mir aber auch sicher, dass ich dies nicht nochmal haben will! Wir steigen ab. Ein steiler Weg geht in vielen Serpentinen hinab. Die Sonne brennt unbarmherzig auf uns herab und die Beine werden schwer. Auch bergab gehen ist anstrengend!
Wir kommen an den Ausgangspunkt zurück, kaufen unser Busticket und fahren zurück. Auch die letzten Meter schaffen wir zu Fuß noch ins Hotel. Dann duschen, ruhen, Onsen und Abendessen. Morgen geht es zurück nach Tokio, der letzen Station unserer Japanreise vor dem Rückflug.
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03.09.2023 Mit dem Zug nach Fujiyoshida
Wir checken zeitig aus und nehmen bereits um 08:10 den Zug nach Okayama. Wir fahren die bekannte Küstenstrecke und verlassen die Insel Shikoku über die Brücke.
Von dort bringt uns der Shinkansen bis nach Tokio. Wir haben einen Großteil der Strecke einen ganzen Wagon für uns alleine!
Auf der linken Seite taucht der Fuji-san auf. Wolken sind um den Gipfel aber der Vulkankegel ist gut zu erkennen.
Wir kommen pünktlich in Tokio station an und kämpfen uns von Gleis 16 auf Bahnsteig 1 vor. Auch dies ist eine JR Linie. Dazu müssen wir den Bereich der Shinkansen verlassen und mit den anderen Massen an Reisenden zum Gleis 1 gehen. Dort kommt auch bald der Zug. Leider ist dieser limited express nur mit reservierten Wagons ausgestattet. Wir müssen umplanen und eine andere Verbindung auswählen. 20 Minuten später fährt der rapid vom selben Bahnsteig gegenüber ab, so dass wir nicht nochmals mit dem Gepäck Treppen laufen müssen.
Es wird dunkel und je näher wir dem Ziel kommen desto langsamer die Bahn :-(. In Otsuki steigen wir ein letztes Mal um. Dieser local train gehört nicht zum JR Netz. Hier müssen wir mit Pasmo einchecken. Die Bahn zuckelt das Tal entlang und gewinnt langsam an Höhe. Am Vergnügungspark steigen wir aus und finden einen Weg zum Ausgang. Nur noch wenige Meter dann sind wir am Hotel und checken ein. Wir richten uns, kaufen zum Abendessen Ramen beim 7eleven und gehen in den hoteleigenen Onsen. Das warme Wasser entspannt auch wenn die Anlage nicht so schön ist wie in Matsuyama im Dormy inn!
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02.09.2023 Uchiko
Heute treffen wir uns um 09:30 mit Saya und Ryusei. Wir machen einen Ausflug nach Uchiko. Das kleine Städtchen liegt im Landesinneren und verfügt über eine historisches Theater, das Uchiko-za Theater und eine Straße in der es noch viele alte Stadthäuser gibt. Wir fahren mit dem Zug. Zum Bahnhof kommen wir wieder mit der Tram. Hier auf Shikoku sind die JR Linien gut vertreten. Wir fahren mit einer JR Linie und dafür gilt unser JR Pass. JR Matsuyama Terminal verfügt nur über 3 Gleise. Daher sehen wir das seltene Schauspiel das der einfahrende Zug von einem Beamten mit roter Flagge gestoppt wird und zwei Züge auf einem Gleis stehen. Wir steigen in einen Zug, der nur aus einem Wagon, car besteht. Der Wagon ist nicht der neuste aber gepflegt. Durch die großen Fensterscheiben haben wir einen guten Blick auf die einspurige Strecke und die Umgebung.
Von Matsuyama geht es erst entlang der Küste, dann in die Berge Richtung Landesinnere. Der kleine Triebwagen hält an jedem Bahnhof. Trotzdem ist die Fahrt kurzweilig und interessant. Immer wieder geht es durch teils längere Tunnel. Selbst in diesem Wagon gibt es eine Klimaanlage!
In Uchiko angekommen steigt eine Schulklasse ein. Der Bahnhof hat keinen Schalter, die Tickets verkauft ein Automat. Dafür sehr saubere Toiletten. Auf dem Bahnhofsvorplatz steht eine Dampflokomotive die seit dem 2. Weltkrieg bis 1970 auf der Strecke ihren Dienst verrichtet hat.
Wir laufen unter der Führung von Saya zum Theater. Das Theater ist ein imposanter Holzbau. Es gibt einen deutschsprachigen Prospekt und Saya hat eine kurze Einführung auf englisch für uns organisiert.
Wir dürfen auch hinter die Kulissen, sprich unter die Bühne schauen.
An der Straße ist eine Apotheke aus der Zeit um die Jahrhundertwende und öffentlich zugänglich.
Es ist Lunch time und wir gehen gemeinsam in einem netten Lokal essen.
Nach dem Essen laufen wir am Fluß entlang zu einem Markt. Hier gibt es Blumen, Samen (wird gekauft :-)), Spezialitäten, lebende Tiere und Arbeitsmittel. Snacks und Kleinigkeiten zum Essen fehlen natürlich nicht und auch ein Eis geht immer.
Eine Hängebrücke führt uns auf die andere Seite des Flusses. Dort laufen wir gemütlich In einem mit Bambus durchwachsenen Wald bis zur nächsten Brücke.
Über die Brücke und immer geradeaus kommen wir auf den historischen Kern von Uchiko. An einer Straße entlang haben sich rechts und links die alten Stadthäuser erhalten. Shops, Kaufmannsläden und Häuser reicher Bürger stehen hier aneinander und zeigen wie die Stadt um 1900 ausgesehen hat.
Wir bummeln zurück und laufen zum Bahnhof. Um 15:52, und auf die Sekunde pünktlich, fährt unser Zug ab. Diesmal ist es ein schnellerer Zug der nur einmal zwischendurch hält. Das verkürzt die Fahrzeit auf 30 Minuten ist aber lange nicht so schön wie die Hinfahrt. In Matsuyama steigen wir in die Tram ein. Diesmal erwischen wir eine der alten Exemplare. Wir fahren bis Matsuyama City Station. Eigentlich ist hier Endstation. Wir dürfen sitzenbleiben, allerdings gehe ich in das direkt hier liegende Kaufhaus Takashimaya. Ich habe dort beim letzten Besuch einen Rucksack gesehen, den ich nochmals testen möchte.
Wir verabschieden uns von den Beiden. Wir haben den Tag sehr genossen und wieder viel gelernt. Nach shoppen geht es in den Onsen. Dort können wir im Außenbecken sehen wie die untergehende Sonne den Himmel erst golden und dann rot färbt. Jetzt gehen auch die Lichter auf Matsuyama castle an. Wir schauen auf die Lichter der Burg im letzten Licht des Tages während wir im warmen Wasser liegen. Wir wollen eigentlich nicht hier weg. Dabei müssen wir noch packen, wollen Ramen essen und die Zugfahrt für den nächsten Tag planen. Trotzdem war dies ein besonderer Tag und so gehen wir erfüllt zu Bett.
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01.09.2023 Matsuyama
Heute besichtigen wir Matsuyama Castle. Auf den Burgberg fährt eine Seilbahn und die Talstation ist nicht weit von unserem Hotel entfernt. Neben der Ropeway gibt es auch einen Sessellift. Wir entscheiden uns für den Sessellift und schweben gemütlich und mit toller Aussicht langsam hinauf.
Von der Bergstation geht ein breiter Weg hinauf zur Burg. Erst entlang der großen Mauern, dann durch das Haupttor und den Wehranlagen bis in den großen Innenhof, der die gesamte Breite des Bergrückens einnimmt.
Vor hier gelangen wir in die eigentliche Burg. Nach dem Kauf der Tickets steigen wir hinauf in die innere Burg.
In der Burg ist ein kleines aber feines Museum. Wir müssen die Schuhe im Eingangsbereich ausziehen und bewegen uns auf Socken auf den steilen Treppen und Holzfluren.
Wir können bis in das oberste Stockwerk des Turmes aufsteigen. Der quadratische Raum hat Fenster zu jeder Seite und bietet somit einen Rundumblick auf die Stadt. Auf der einen Seite sehen wir die Küstenlinie mit dem Meer, auf der anderen Seite die grünen Berge, die die Stadt begrenzen.
Wir steigen wieder hinab und gehen auf den großen Platz im inneren der ersten Burg. Hier gibt es einen kleinen Laden und im Außenbereich Tische und Stühle die wir für eine Rast nutzen.
Julie und Chris fahren mit der Ropeway direkt hinunter, Dennis und ich laufen den Trail hinab zum Matsuyama Castle Ninomaru Historical Garden. Der Himmel wird grauer, erste Tropfen fallen, aber der Garten besticht durch seine Schlichtheit und Komposition aus Natur und Gestaltung. Koi`s schwimmen in einem mit Steinen verzierten Becken, das eine imaginiärer Flusslandschaft nachempfunden ist, ein Wasserfall rauscht, geharkte Kiesflächen bilden geometrische Ordnung. Dazwischen Mandarinenbäume, für die Matsuyama bekannt ist.
Wir laufen weiter zur Fußgängerzone, an der City hall vorbei, in dessen Eingangsbereich eine klassische schwarzwälder Holzbank steht mit der Gravur der Stadt Freiburg. Wir schießen Bilder und verdrücken uns vor dem beginnenden Regen in die überdachte Einkaufspassage. Hier trennen sich unsere Wege. Dennis sucht nach Anime und ich gehe shoppen.
Gemeinsam gehen wir später am Abend und nach gelungenem shoppen ins Onsen. Das heißt Chris und Julie in den Frauenbereich, Dennis und ich in den Männertrakt. Übrigens sind hier Tattoos nicht erlaubt. Mit Tattoo kommt man leider nicht in die Onsen!
In unserem Hotel gibt es ab 21:30 kostenlos Ramen. Diesen Service nehmen wir gerne in Anspruch, bevor wir uns auf die Zimmer zurückziehen.
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30.08.2023 Osaka Castle
Heute bewegen wir uns auf geschichtsträchtigem Boden. Nach dem Auschecken aus dem Capsul Hotel und der Fahrt mit der JR Loop nach Tsuruhashi geht es die letzen Meter zu Fuß zum Wafu Ryokan Uehonmachi. Hier finden wir en auf dem Bild beschriebenen Eingang, landen aber auf einer Baustelle. Zwei Handwerker sind hier und helfen. Nach kurzer Zeit löst sich das Rätsel. Der Eingang ist neben an. Wir stellen das Gepäck unter und fahren wieder mit der JR Osaka Loop 2 Stationen zum Osaka Castle.
Die Burg Osaka ist eine von Japans berühmtesten Burgen und spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert. Sie ist auf zwei erhöhten Plattformen gebaut, welche jeweils von einem Burggraben umgeben sind. Die ersten Gebäude der Burg wurden auf Befehl von Toyotomi Hideyoshi errichtet und 1583 fertiggestellt. Die als uneinnehmbar angesehene Burg wurde jedoch bereits 1615 während des Sommer-Krieges in Osaka durch die Truppen Tokugawa Ieyasus, den kennen wir bereits von Kyoto, Nijo-jo Castle, eingenommen und zerstört. Wir starten im Park und fahren mit dem road train zum Eingang.
Chris und Julie nehmen im Pavillon Platz, Dennis und ich steigen bis zur Aussichtsplattform auf. In dem Gebäude ist eine gute Beschreibung der Geschichte der Burg und ihrer Rolle bei der der Vereinigung der Fürstentümer die damit den Grundstein für das Japan gelegt haben wie wir es heute kennen.
Gemütlich schlendern wir durch den Park zurück zur JR Loop, fahren die zwei Stationen zurück. Nett sind die Kinder einer Schulklasse, die in Uniform und gleichem Schulranzen sich auf den Heimweg machen.
Die letzten Meter geht es wieder zu Fuß zum Ryokan. Wir checken ein und werden auf die Zimmer geleitet. Dank Google Übersetzer werden wir informiert und eingewiesen. Unsere Zimmer sind klein aber gemütlich eingerichtet. Es gibt alles was wir brauchen, eine Klimaanlage, einen Kühlschrank, Wasserkocher, Luftbefeuchter und Luftreiniger. Alles spielt sich auf dem Fußboden ab. Durch die Futons entscheiden wir ob schlafen, essen oder gemeinsam sitzen.
Julie und Chris sind etwas angeschlagen. Daher passt es, dass genau neben an ein Koreanisches Restaurant ist!
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29.08.2023 von Kyoto nach Osaka
Mit Wehmut packen wir unsere Sachen und verlassen unsere liebgewonnene Unterkunft in Kyoto. Das kleine Häuschen mit den zwei Stockwerken ist uns doch sehr ans Herz gewachsen! Gegen halb zehn sind wir auf dem Weg zur Subway. Den Weg kennen wir ja bereits. Dort sind wir eine Station mit der Subway von Kyoto gefahren, umgestiegen in die JR Linie nach Kyoto Station um dann in Kyoto Station den rapid express nach Osaka zu bekommen. Auf den JR-Linien gilt unser Pass, den wir beim Einstieg nur vorzeigen müssen.
Die Züge sind voll, viele fahren hier Zug, der wie sein Ruf vorhersagt, sehr pünktlich ist. Wir kommen in Shin-Osaka an. Das ist der Fernbahnhof, in dem die ganzen Shinkansen ankommen. Unser J. Garden Capsel Hotel ist in der Nähe, dennoch entschließen wir uns noch eine Station mit der regionalen Metro zu fahren und nicht mit dem gesamten Gepäck zu laufen.
Wir schließen unser Gepäck ein und fahren mit den Badesachen hinaus an die nächste Bademöglichkeit. Dazu müssen wir erst wieder nach Osaka und dann mit der JR Linie zum Kansai Airport die Küste entlang fahren. In Osaka machen wir einen Stop. Dennis hat einen second hand Laden für Manga etc. aufgetan.
Nach ausgiebigem Stöbern kaufen wir beim 7-eleven Proviant ein und fahren mit dem Zug zur Nishikinohama Beach.
Die JR Linie hält leider nicht am Strand. Trotz Umstieg in die Local Bahn müssen wir von Bahnhof gut eine halbe Stunde durch den Ort laufen bis wir an den Strand kommen.
Der Strand ist OK, aber …….. der Eingang liegt unter den Stelzen eines Expressway. Links ist der Flughafen und rechts ist auch industriell bebaut. gerade mal 1-2 km Streifen sind als Park und Beach ausgewiesen. Egal. Wir legen uns in den Schatten einer Pinie und genießen den Anblick von Sonne, Strand und Wasser.
Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang. Dann machen wir uns auf den Heimweg. Der Zug ist wieder voll. Auch viele Schüler sind jetzt auf dem Heimweg. Nach der vierten Station haben wir alle einen Sitzplatz und freies Wifi! In Osaka umsteigen und dann sind wir in unserem Erlebnis Hotel. Wir checken ein. Männer sind in der 2. Etagen, Frauen in der 3ten. Wir verabschieden uns schon mal und dann gehen Dennis und ich in die 2. Etage.
Dennis und ich gehen noch ins Men’s Bath. Dort ist ein Heißwasserbecken, in dem wir entspannen. Danach sitzen wir noch im Vorraum beim Absacker und mit freiem Wifi. Ich komme mir vor wie früher in der Jugendherberge oder im Matratzenlagen auf den Hütten!
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28.08.2023, Kyoto Nijo-jo Castle
Ich bin früh wach, richte meine Sachen und ziehe los. Erst entlang des Rivers Kamogava dann hinein nach downtown. Ich plündere einen 100 Yen Laden, und bummele durch die schmalen Gassen. Da jedes Viertel seinen Schrein hat ist es nicht verwunderlich das sich vor mir ein buddhistischer Tempel auftut. Das Eingangstor zum Bukowski-ji-Temopel ist groß und einladend und so gehe ich hinein. Auf einem Turm hängt eine riesige bronzene Glocke und in einem kleinen Laden, dem D&Department Kyoto gibt es allerlei zu sehen und Dzu kaufen. Ich entdecke alle Utensilien für eine Teezeremonie und kaufe mich glücklich. Zurück über neue Wege mit tollen Blicken auf die Stadt zu unserer Unterkunft wo wir gemeinsam vespern.
Mit der Subway fahren wir zum Nijo-Jo Castle. Die Burg Nijō ist eine japanische Burganlage und ehemaliger Sitz des Shōguns in Kyōto, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Hier wurde vom ersten Shogun die Machtübenahme erklärt und auch das Ende des Shogunats eingeläutet. Auf dieser Burg hat der letzte Shogun die politische Macht wieder an den Kaiser übergeben. Die Burg ist seit 1994 Unesco Weltkulturerbe.
Im Innenraum darf nicht fotografiert werden. Die Gemälde und Größe der Räume ist überraschend. Sie sind so angelegt, dass sie Tiefe im Raum erzeugen und die ohnehin schon großen Räume perspektivisch noch größer erscheinen lassen. Im Garten der Anlage gibt es das bekannte Wechselspiel und Arrangement aus Wasser, Steinen, Bäumen und Wegen.
Von der Plattform eines Turmes, der abgebrannt und nicht wieder aufgerichtet wurde, sieht man auf den Garten, die Anlage und den Wassergraben. Nach dem Ende des Shogunats wurde diese Burg zu einer Villa umgebaut. Eindrucksvoll erhalten sind die großen Mauern und Bollwerke die einst die Burg schützten.
Kurz vor dem Ausgang gibt es ein historisches Teehaus in dem Eis serviert wird. Da können wir nicht nein sagen!
Das Teehaus, wir sitzen auf Tatamimatten!, wird umgeben von einem in den 60er Jahren, nach originalem Vorbild, angelegten Garten. Im Warteraum, klimatisiert, kaufen wir Souvenirs und planen die nächsten Stationen.
Dennis hat einen Onsen in der Nähe gefunden. Japan ist eine Insel voller vulkanischer Aktivität. Dadurch gibt es überall heiße Quellen. Diese werden gefasst und in so genannte Onsen als öffentliche Bäder in den einzelnen Stadtteilen genutzt. Wir erwischen ein recht kleines Onsen. Hier sind nur Japaner. Wir sind die einzigen Fremden. Langsam tasten wir uns an die Warm- und Kaltbäder heran. Eine Besonderheit sind die Zonen in denen es elektrische Spannung gibt und in denen der Körper dann unter Strom gesetzt wird. Entspannend sind auch die Whirlpools mit Kräutern. Völlig relaxt sind wir 2h später wieder draußen.
Wir laufen zur nächsten JR Station und fahren über Kyoto station zu unsere Heimatbahnhof. Ich hatte heute morgen dort ein kleines Restaurant entdeckt das wir ausprobieren. Das Lokal hat nur 16 Plätze. Auf einem Tablett in Form eines Rinds werden die Fleischstücke nach Herkunft, sprich dem Körperteil zugeordnet. Diese werden dann von einem selbst auf einem kleinen Gasgrill gebraten.
Zum Abschluss gibt es noch einen Gin Tonic in unserer Bar. Es ist unser letzter Abend in Kyoto. Morgen geht es weiter nach Osaka.
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27.08.2023, Kyoto Fushimi Inari-Taisha – Shinto Schrein
Heute geht es zum Fushimi Inari-Taisha. Dieser ist weit über Japan hinaus bekannt da seine roten Tore die die Wege zum Schrein auf dem Gipfel des Berges säumen, als Bilder für Japans Tourismus herhalten musste. Er ist dem Kami Inari-Taisha gewidmet und ist der Hauptschrein etwa eines Drittels aller Inari-Schreine in Japan. Er gehört zu den ältesten und bekanntesten Shintō-Schreinen in Kyōto. Charakteristisch für alle Inari Schreine sind die Fuchsstatuen (Boten der Gottheit Inari), die meist rote Lätzchen um den Hals und den sogenannten Dharma-Schlüssel oder ein Wunschjuwel im Maul haben. Diese Gegenstände symbolisieren die magisch-religiöse Macht der Füchse.
Nach dem Eingangstor mit dem Tempel am Eingang geht der Weg unter den Toren im Berg hinauf zu einer Aussichtsplattform. Es sind viele Treppen die uns hinauf führen. Im Wald ist es kühler, jedoch ist das permanente Treppensteigen und die hohe Luftfeuchtgkeit schweißtreibend. Oben liegt Kyoto uns zu Füßen. Ein Rundweg führt uns erst um den Berggipfel und dann hinauf auf den Gipfel.
Dennis und ich steigen hinab zu einem verwunschenen Schrein. Hier sind noch die traditionellen Wasserduschen in Betrieb und die Zeit scheint still zu stehen.
Wir kommen durch eine lange Treppe hinauf auf den Gipfel. Auch hier gibt es wie überall an den Schreinen Verkaufsstände die Opfertäfelchen und andere Votivgaben anbieten. Daneben ist die Gelegenheit Wasser und Snacks zu kaufen. Je höher man steigt desto höher die Preise :-).
Zurück an der Aussichtsplattform steigen wir zu einem Seitengipfel auf. Hier gibt es eine Plattform die einen schönen Blick auf die Stadt bietet.
Wir steigen hinab und folgen dem Strom der Menschenmassen. Je höher wir waren desto weniger Menschen waren unterwegs. Hier im Tal ist deutlich mehr los.
Mit der Subway geht es zurück zu unserem Airbnb. Wir machen uns frisch, ziehen uns um und machen uns auf den Weg zu unsere Teezeremonie. Mit Subway und zu Fuß gehen wir los. An der von Google Maps angezeigten Stelle ist aber ein Krankenhaus :-(. Nachmals die Karten checken. Dann finden wir die richtige Adresse – leider in der anderen Richtung und nur 5 Minuten von unserem Airbnb entfernt! Da hier überall Taxis zu finden sind, winken wir dem nächsten. Es hält an, wir steigen ein und lassen uns zur richtigen Adresse fahren. Japan kann so einfach sein.
Bei der Einführung in die Teezeremonie erklärt uns Monika den Ablauf und die Zubereitung des Matcha. Dann dürfen wir selber den Tee zubereiten. Dazu gibt es ein süßes Teilchen. Der Tee ist in Kombination mit der Süße des Gebäcks nicht bitter und schmeckt angenehm.
Zurück am Häuschen gehen die Julie, Chris und Dennis schon duschen, ich gehe nochmal los hinauf zum Kiyomizu-dera und um durch die Souvenierläden zu schlendern. Gegen 17:00 Uhr schließen die Schreine und die ersten Geschäfte machen zu. Die Menschen stört dies nicht und so lasse ich mich mit dem Strom durch die engen Gassen treiben.
Julie hat ein kleines Lokal zum Abendessen ausgesucht. Es liegt gleich ums Eck, nur 5 Minuten entfernt und hat bis 23:00 Uhr auf. Wir machen uns fertig und auf den Weg. Das Restaurant ist ein einziger Raum mit Küche, Anrichte, Bar, 2 Tischen und Sitzplätze entlang einer Theke. Die Preise sind gut, das Essen auch. Es gibt Ramen mit Fleisch und Ei. Zur Feier des Tages gönne ich mir ein Bier.
Zum Abschluss gibt es neben an einen Kyoto Gin Tonic. Die Bar ist ebenfalls klein, nett eingerichtet mit Blick auf die Destillerie. Wir überlegen kurz eine Flasche mitzunehmen, entscheiden uns aber dagegen. Wir müssen noch 2 Wochen aus dem Koffer leben.
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26.08.2023, Kyoto Kiyomizu-dera, Kaiserpalast
In der Nähe unserer Unterkunft ist der Kiyomizu-dera, ein buddhistischer Tempel. Eines der Sehenswürdigkeiten von Kyoto, neben dem Kaiserpalast. Der Tempel wurde 1994 zusammen mit anderen Stätten zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu) ernannt. Der Kiyomizu-dera ist der sechzehnte Tempel des Saigoku-Pilgerweges. Die Geschichte des Tempels reicht bis ins Jahr 798 zurück, die heutigen Gebäude wurden allerdings im Jahr 1633 errichtet. Auch wir pilgern bei strahlendem Sonnenschein über einen Seitenweg durch den Friedhof von Kyoto zum Tempel.
Der Friedhof ist leer, kein Baum, kein Strauch weit und breit. Die Sonne brennt unbarmherzig auf den Stein und die ersten Trinkflaschen werden geleert. Unser schmaler Pfad biegt auf den großen Hauptweg ein und es wird voll. Menschenmassen wollen hinein. Viele in historischen Kimonos die man hier für 4000 Yen den Tag mieten kann.
Die Lage des Tempels bietet einen tollen Blick auf die Stadt. Das ganze Gelände zieht sich weit den Hang hinauf. Die roten Baumstämme der Pagode und dem Tempel bieten einen tollen Kontrast zu dem grün der Wälder und dem blauen Himmel.
Nach ausgiebigem Bummel und besichtigen steigen wir den Hauptweg hinab. Der Weg ist gesäumt von Souvenirständen. Wir kaufen einige Andenken.
In einer kleinen Caffe Bar essen wir snacks und trinken eisgekühlte Getränke.
Weiter geht es zum Kaiserpalast. Durch den Kyoto Goten, den Garten rund um den Palast, laufen wir zum Eingang.
Der Eingang ist genau auf der gegenüberliegenden Seite. Somit umrunden wir erstmal den Palast und staunen über seine großen Ausmaße. Am Eingang bekommen wir dann Visitor Ausweise. Dafür kostet es keinen Eintritt. Wir müssen auf einem vorgeschriebenen Kurs durch den Palast laufen. Abweichungen oder zurückgehen ist nicht erlaubt ebenso wird es nicht gerne gesehen wenn man zu lange verweilt. Dafür das dies alles so klappt sorgen die unzähligen Security Leute die gefühlt an jeder Ecke stehen aber die Gabe haben so im Hintergrund zu stehen, das man sie nicht auf die Bilder bekommt.
Am Ende des Rundgangs kommen wir auch noch an den Garten. Diesen hätte ich mir gerne näher angesehen. Leider sind alle Wege geschlossen und es bleibt nur der Blick aus der Ferne.
Zurück am Ausgangspunkt verweilen wir ein wenig im klimatisierten Warteraum. Jetzt geht es ans Shopping. Wir alle finden etwas und machen Kyoto unsicher :-). In einer Seitenstraße finden wir gegen 18:00 Uhr ein kleines Restaurant in dem es Curry mit Reis and fried chicken gibt. Einfach und lecker!
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25.08.2023, Kyoto
Um 10:10 geht unser Hotel Shuttle (mit 2 Minuten Verspätung) zum Kawasaki JR station. Der Bus ist voll und die 20 minütige Fahrt führt rund um den Flughafen und einige Vororte von Tokio. Noch eine Auffälligkeit: Alle Fahrzeuge parken sehr korrekt. Keiner steht quer oder über zwei Parkplätze. Im Halteverbot oder 2.Reihe parkt keiner. Es wird meist rückwärts, in Fluchtrichtung, geparkt. Zum Aussteigen halten Taxis kurz mit Warnblinker am Straßenrand.
Von dort geht es zur Tokio Station. Dort gibt es Frühstück. Sehr lecker, hier gibt es den ICE Caramel Latte. Nach einem Frühstück gehen wir durch das gate zum Shinkansen. Auf der Platform 16 ist bereits einer abfahrbereit und wir eilen zu den Wagen 1-3 da es nur dort nicht reservierte Plätze gibt.
Wir finden einen Sitzplatz. Links sind immer drei Sitze, rechts zwei. Die Fahrt mit an die 300 km/h geht gen Süden. Auf der rechten Seite taucht der Fuji-San aus den Wolken auf. Der Schaffner kontrolliert unsere Tickes und erklärt uns das wir im falschen Zug sind und in der nächsten Station, Nagoya, umsteigen müssen. Dennis spricht nochmal mit ihm wir sind in einem für den JR Pass nicht gültigen Zug. Dennis bekommt einen Ausdruck mit einer korrekten Verbindung. Wir haben 3 Minuten zum umsteigen!
Wir sind in Japan! Wir kommen exakt um 14:16 auf Gleis 16 an. Gegenüber auf Gleis 17 ist gerade der andere Shinkansen eingefahren und öffnet die Türen. Wir können direkt umsteigen und pünktlich um 14:19 fährt unser Shinkansen ab mit Ziel Kyoto.
In Kyoto angekommen steigen wir in die Subway und und fahren nur eine Station zur Gozo Station. Die letzten Meter geht es zu Fuß, die letzten Schritte in kleinen Gassen.
Unser Haus ist versteckt in einem Viertel, geprägt von kleinen, ineinanderverschachtelten Häusern. Am Ende unserer kleinen Gasse geht rechts eine Tür ab. Unser Haus ist ein traditionelles Häuschen mit zwei Etagen. Sauber, gemütlich und alles passiert auf dem Fußboden!
Einmal duschen, Wäsche waschen und dann ziehen wir los in die Stadt. Wir schlendern durch die Altstadt mit seinen überdachten shopping Meilen, nutzen den outdoor fish-Spa-Bereich , probieren Gacha an einem Straßenstand aus und gehen zum Abendessen Ramen essen.
Wir laufen den Weg zurück zu unserem Häuschen und schmieden Pläne für den morgigen Tag.
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24.08.2023 Road Trip
Es geht zurück nach Tokio. Dennis hat uns geschrieben das er gut gestartet ist und den ersten Flieger nach Dubai rechtzeitig erreicht hat. Heute Abend sind wir dann wieder zusammen und gemeinsam unterwegs. Wir haben mal wieder gepackt. Heute ist der Himmel bedeckt. Tiefe Wolken hängen in den Bergen als wir auschecken. Ein Detail ist noch erwähnenswert: Es gibt Toilettenschuhe – diese werden auch Bitteschön immer benutzt!
Da es regnet und wir noch was von den Bergen sehen wollen fahren wir auf kleinen Straßen durch Täler und über Berge. Hier fährt kaum einer und in den Dörfern wird auf den Feldern gearbeitet.
Wir kommen in Suwa beim gleichnamigen See aus den Bergen auf die Fernstraße Nr 16 und folgen dieser bis Kofu. Dort wechseln wir dann auf den Expressway nach Tokio.
In Tokio benötigen wir für die letzten 40 km bis zu unserem Hotel fast 1 1/2 Stunden. Immer wieder Stau und stockender Verkehr, dazu 3 Tollstationen. Julie navigiert sicher den Mazda zum Hotel das direkt am River Tama kurz vor der Flussmündung liegt. Gegenüber ist der Flughafen und von der großen Fensterfront ist der Blick auf die Skyline von Tokio atemberaubend.
Nach dem einchecken bringen wir den Mietwagen zurück. Das Tanken ist eine weitere Herausforderung. Die Kreditkarte akzeptiert der Automat nicht, also cash. Wir füttern den Automaten mit 10.000 Yen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen und mit Hilfe des Tankwartes gelingt es uns den Tank zu füllen. Übrig bleibt ein Restbetrag. Der Beleg kommt automatisch aber wo gibt es das Rückgeld? Beim Tankwart? Nein der führt uns zu einem Automaten. Dort scannen wir den auf dem Beleg angedruckten QR-code und der Automat spuckt das Rückgeld aus! Die Rückgabe ist unproblematisch. Mit vielen Verbeugungen verabschieden wir uns und werden mit dem Shuttle zum Terminal 3 gebracht. Wir checken die Lage und gehen zurück ins Hotel Abendessen.
Leider hat der Captains Grill eine geschlossene Gesellschaft somit kein Dinner mit Blick auf die Skyline sondern ein take out das geliefert wird. Nicht das erwartete Dinner aber ganz ordentlich.
Gegen 22:55 landet der Flieger aus Dubai mit einer halben Stunde Verspätung. Dennis ist wieder in Japan! Jetzt geht es mit dem Taxi, Chris und Julie sei Dank zurück zum Hotel. Dann noch duschen und planen für den morgigen Tag. Es geht mit dem Shinkansen nach Kyoto.
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23.08.2023, Ontake-San
Die Sonne scheint durch das Fenster und während die anderen noch schlafen erkunde ich die Gegend. Rund um das Hotel saftig grüne Berge, über denen sich ein strahlend blauer Himmel wölbt.
Die Fahrt zur Ontake ropeway führt durch ein verschlungenes Tal. Die Straße säumen unzählige Schreine. Teils große Felder mit vielen Statuen und Steelen, teils kleine Anlagen. Die Straße wir immer schmaler, die Vegetation wächst weit in die Straße hinein. Hier fahren nicht so oft Autos. Auf der Straße tummelt sich eine Horde Affen. Die Straße geht steil in Serpentinen nach oben und als wir denken es kann nicht richtig sein, sehen wir die Seilbahn. Mitten im Nirgendwo ist die Talstation der Ontake-Ropeway.
Im Sonnenschein kaufen wir die Tickets. Beim Einsteigen fängt es an zu regnen und die Aussicht ist mit grauen Wolken verhangen. Wir gehen an der Bergstation zum Ontake-Schrein und läuten die Happy-Bell. Es nieselt nur noch und so gehen wir den ersten Teil des Anstiegs bis zur Stufe 10. Julie dreht um und Chris und ich nehmen den nächsten Teil in Angriff.
Holzbohlen liegen auf dem Weg und sind in mühsamer Arbeit zu Treppen verlegt. Es geht steil bergauf. Treppe über Treppe. Manchmal liegen Holzbrücken um Wasserläufe zu überwinden. Der Regen peitscht in den Bäumen, im Bett des ausgewaschenen Weges ist davon nichts zu merken.
Wir sind in den Wolken, es schüttet und die Aussicht ist recht eingeschränkt!
Das „Gipfelfoto“ muss schon sein dann geht es wieder den Weg hinab zu Bergstation.
Unterwegs sehen wir die Hüttenwirtin die den Abfall des Tages und Ihre Sachen auf dem Rücken in einer Kraxeln nach Hause trägt
An der Bergstation angekommen reißt der Himmel wieder auf. Von der Aussichtsplattform liegt das gesamte Tal vor uns ausgebreitet.
Es geht an die Heimfahrt. Die gleiche Straße. Wir halten an verschiedenen Schreinen und Aussichtspunkten. Dabei entdecken wir noch das Kiso-visitor-center mit interessanten Infos zum Ontake und seinem Ausbruch 2014.
Heute haben wir ein Dinner in unserem Hotel. Es ist ein echtes Erlebnis! Wir kommen einen schön gedeckten Tisch auf dem schon allerlei Köstlichkeiten zubereitet sind. Auf einem Stövchen ist unser Fleisch angerichtet. Als wir uns setzen wird das Stövchen entzündet und das Fleisch köchelt vor sich hin. In einem anderen Stövchen wird der Reis zubereitet. Dann werden weitere Speisen gereicht: Miso Suppe, Fisch, frittiertes Gemüse und Garnelen, Eischaum mit Krabben und einen Salat mit hauchdünnen Fleischstreifen. Dazu einen wunderbaren grünen Tee! Wir schlagen uns ganz gut! Sogar den Fisch essen wir mit Stäbchen.
Flora der Berge
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22.08.2023, Agematsu
Nach der Großstadt geht es heute hinaus in die Berge. Dazu haben wir ein Hotel in Agematsu in der Nähe des Ontake-San, den 2. höchsten Berg Japans gebucht. Mit der Metro geht es hinaus zum Flughafen Haneda. Über den ADAC haben wir ein Auto reserviert. Vom Flughafen gibt es von der rental station einen Transfer zu einem Autovermieter in einem Vorort. Dort wird der Internationale Führerschein nicht anerkannt. Es wird eine japanische Übersetzung benötigt. Die können wir online beim JAF beantragen und beim 7eleven ausdrucken.
Mit 2h Verspätung starten wir dann mit unserem rechts gelengtem Mazda 2 von Tokio aus auf die Expressway Richtung Nagoya. Wir haben oft Stau oder stockenden Verkehr so dass wir deutlich länger brauchen um aus Tokio heraus auf den Expressway zu kommen.
Die Fahrt ist kurzweilig. Autos die ich noch gesehen habe mit Formen die bei uns verpönt sind sind hier allgegenwärtig. Dazu eine Landschaft die zunehmend grüner, hügeliger ja bergiger wird. Wir rasten am Suwa-See.
Im letzten Licht des Tages erreichen wir Agematsu. Ein verschlafenes Nest umgeben von grünen Bergen. Unser Hotel ist sehr traditionell. Die Betten sind auf dem Boden, generell wird alles auf dem Boden gemacht. Ungewohnt aber nicht schlecht.
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21.08.2023 Tokio
Die Metro bringt uns nach Asakusa. Auf der Brücke sieht man die Skyline von Sumida City, dem Viertel von Tokio in dem unser Airbnb liegt.
Die Nakamise-Dori Street führt zum Schrein. Am Eingang das imposante Kaminariom Tor. Hier beginnt die Einkaufs- und Shopping Meile.
Wir bummeln durch den Stadtteil Asakusa, bekannt für seine Altstadt und Geschäfte. Was verdrängt wird: Am 9.3.1945 brannte das Viertel durch Bomben von 300 US B29 Bomber vollständig ab!
Mit der Yamanote Linie geht es nach Harajuku zur Takeshita Street.
Direkt daneben, nur ein paar Schritte weiter gibt es eine ruhige Oase: Der Togo-jinja -Schrein. Hier läuten den ganzen Tag die gläsernen Windspiele.
In Shibuja gönnen wir uns eine Pause auf dem Sky deck des Parco in Shibuja bevor wir uns wieder in den Trubel der Stadt, der Kreuzung und des Bahnhofs begeben.
Der Bahnhof von Tokio liegt mit seiner historischen Fassade umgeben von Hochhäusern. Von dort 20 Minuten zur Fuß zur nächsten Metro die uns wieder zurück nach Hikifune bringt.
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20.08.2023 Tokio, Shinjuku Gyoen park
Es ist Sonntag. Davon merkt man in der Metropole nichts. Es herrscht reges Treiben wie jeden Tag. Es ist heiß, die Sonne brennt herunter. Wir wollen heute den JR-Pass testen. Dazu gehen wir von unserem Airbnb zum nächsten Bahnhof.
An der ersten Station checken wir ein und merken erst am Gleis das wir am falschen Bahnhof sind. Also retour. Unser Pasmo-Pass geht nicht beim auschecken und kein Bediensteter weit und breit; Also laufen wir so durch die Sperre und die 600m zum anderen Bahnhof. Dort klappt das einchecken mit dem Pasmo Pass nicht, da die vorherige Fahrt noch nicht abgeschlossen ist. Also hin zum Schalter und mit einem freundlichen Angestellten, der kein Englisch kann aber einen elektronischen Übersetzungshelfer hat, bekommen wir alles geklärt und können nun in den Zug einsteigen. Kaum eingestiegen springen wir auch schon wieder raus. Nur eine Station sagt der Plan. Wir checken aus, diesmal korrekt, und suchen den JR Bahnhof- ohne Erfolg. Auch hier hilft uns am Schalter ein freundlicher Herr weiter. Kein Englisch, kein digitaler Helfer, also mit Händen und Füßen. Wir bekommen die Fahrt nach Shinjuku gezeigt aber dem JR-Zug sind wir keinen Schritt näher gekommen. Wir checken nochmal den JR-Plan. Es ist die falsche Station! Nur der Rapid hat eine Station der Local 5! Also wieder hoch zum Bahnsteig, einsteigen und weitere 4 Stationen später können wir erstmals den JR Pass vorzeigen und damit einsteigen ohne zusätzlich etwas bezahlen zu müssen!
Die Fahrt ist kurzweilig. Die JR-Züge fahren oberirdisch und wir sehen was von der Stadt. Es ist einfach toll andere beim Aus- und Einsteigen zu beobachten. Wir erreichen den Shinjuku Gyoen park und tauchen in eine andere Welt ein. Ruhig, weg von der Hektik der Millionenstadt, genießen wir ein Picknick im Japanischen Garten.
Mit der JR geht es so entschleunigt wieder zurück ins Airbnb.
Bilder des Tages
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19.08.2023 Tokio mit Sumi
Gegen 10:30 treffen wir uns vor dem Airbnb mit Sumi. Sie ist Lehrerin und Tour Guide und führt uns heute durch Tokio. Sie erklärt uns das Leben in Tokio zum Beispiel wie die Metro funktioniert. Wir sollen den PASMO Pass kaufen und in Apple Wallet hinzufügen, wenn wir nicht überall ein Ticket kaufen wollen. Gesagt getan und gleich an der Keisei-Hikifune Station ausprobiert. Easy! Die erste Station führt uns zum Lunch! In einem kleinen Keller wird vorzüglich Gyu-katsu serviert. Das ist Fleisch das auf einem kleinen Grill individuell gebraten und in verschiedene Soucen gedippt wird. Dazu darf Reis natürlich nicht fehlen….. Lecker!
Nach dem Essen geht es in der Hitze des Mittags in eine kühle Oase in Mitten der Stadt. Unter hohem Bäumen liegt der Park rund um den Meiji Jingu Shrine. Wir werden eingeführt in die Riten des Betens und Gedenkens. So werfen wir alle eine Münze in die vorgesehene Stelle und verbeugen uns, klatschen in die Hände und wünschen Freunden und Familie Gesundheit Glück und Erfolg.
Von dort laufen wir zum Samsung Galaxy Lab. Im Samsung shop ist eine Ebene der Video Kunst gewidmet. Anhand einer riesigen Leinwand können Bilder mit den neuen Galaxy Handys gemacht werden.
Auf der nächsten Etage ist das Lab. Dort können mit dem Handy in Räumen voller Videoprojektionen, Dinosaurier „gefangen“ werden. Diese werden dann in der APP erklärt. Die Landschaft eignet sich auch für Fotos und Filme. Alles ist erlaubt. Tolle Idee um die Produkte zu vermarkten!
Mit dem Taxi fahren wir nach Shibuja. Dort ist der Menschenstrom unbeschreiblich. Wir treiben auf die berühmte Kreuzung zu auf der Millionen Menschen täglich die Fahrbahn in allen Richtungen überqueren. Die Bilder können das Gefühl nicht wiedergeben wenn Du Teil dieser Menschenmassen und Teil dieser Großstadt geworden bist.
Hier endet unsere Führung. Wir verabschieden uns von Sumi. Alleine bummeln wir noch durch Shibuja, besuchen Disney store, Nintendo, Pokémon und viele mehr.
Zum Abschluss relaxen wir auf dem Rooftop des Parco. Die Aussicht ist einmalig. Die Sonne geht unter und färbt den Himmel in sanften Farben.
Der Zug der Linie Hanzomon bringt uns wieder zurück nach Hikifune. Andere Linie, andere Bahnhof. Daher anderer Rückweg. Im convenience store kaufen wir unser Abendessen ein, duschen, essen und planen den nächsten Tag.
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18.08.2023 Tokio, Ankunft
Entspannt packen und richten wir uns im Artmon und verabschieden uns von unseren Gastgebern. Ein letzter Blick zurück zum Seoul Tower und dann die steile Straße hinab zum Myeong-dong. Dort klappt noch alles mit der Metro zur Seoul Station. Wir folgen den Hinweisschildern zum Int. Airport Incheon und landen in der Metro nach Incheon. Das passt nicht so recht. Also machen wir wieder kehrt, fahren zurück zur Seoul Station und starten einen neuen Versuch. Der klappt jetzt und so kommen wir gerade noch rechtzeitig am Airport an.
Der Airport ist riesig und alles ohne Warteschlangen! Im Flugzeug warten wir auf einen Passagier. Das führt zu einer 45 minütigen Verspätung. Es wird schnell dunkel und im letzten Licht des Abends zieht der Fuji-San majestätisch an uns vorbei.
Im Flugzeug bekommen wir die Formulare für die Immigration und ein ordentliches Essen.
Das letzte Stück des Weges geht es zu Fuß. Wir laufen erst an unserer Unterkunft vorbei. Finden aber dann doch den richtigen Eingang und das Fach mit dem Schlüssel. Den Code dafür haben wir vorher per Mail erhalten. Im convenience store kaufen wir noch Onigiri ein und haben ein spätes Abendessen.
Morgen machen wir uns auf Tokio zu entdecken!
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17.08.2023 Seoul, Museum of Modern and Contamporay Art
Heute fahren wir mit der Linie 1, deren Einstieg ist in einer unterirdischen, vollklimatisierten Busstation, einmal durch den Park hinauf zum Seoul Tower und zurück in die Stadt. Die Linie ist einmalig: Erst durch das Grün des Parks hinauf zum Tower immer entlang der alten Stadtmauer und dann hinunter in die Stadt mit seinen Hochhäusern und den Gegensätzen aus Moderne und Historische.
Das Natural Museum of Modern and Contemporary Art ist ein riesiger, großzügiger Bau. Die Sonderausstellung Game Society zeigt die Wechselbeziehung der Spiele auf Menschen und umgekehrt.
Inspiriert durch die Fülle von Eindrücken gehen wir durch das Künstler Viertel zum Jongmyo-Schrein, der in einem schattigen Pinien Hain liegt und weiter, quer durch den bereits bekannten Gwangjang Markt zur Hyundai Shopping Mall.
Nach ausgiebigem shopping bringt uns die Metro wieder zurück nach Myeong-dong. Der Einstieg am DDP Design Plaza ist spektakulär. Designed von der Stararchitektin Zaha Hadid ist dieser Bau eine tolle Symbiose aus Design und Material.
Julie kauft im Covenience store ein, Chris rettet unsere Wäsche und ich bestell für ein Abendessen auf dem Rooftop. Das war schon unser letzter Tag in Seoul. Eingecheckt haben wir auch schon. Morgen geht es weiter nach Tokio. Japan wir kommen!
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16.08.2023 Seoul, K-Pop
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des K-Pop. Nach einem späten Frühstück in unserer Unterkunft Artmon bummeln wir durch die Stadt zum HiKR. Erste Geschenke und eigene Andenken werden besorgt. Im HiKR ist das Korea Tourismus Office untergebracht. Ein ganzes Stockwerk ist dem K-Pop gewidmet.
Mit der Metro ist die Fahrt immer wieder ein Erlebnis. Diesmal ist es die rush hour die uns herausfordert.
Wir sind pünktlich im ROJ Studio und haben 2h K-pop dance lesson! Am Ende kommt ein gutes Video dabei heraus.
Davor steht harte Arbeit. Schritte, Bewegungen und Choreo muss ich erstmal lernen! Julie hat es da einfach. Sie kennt die originalen Videos!
Wer hart arbeitet darf auch gut essen! Daher führt uns Monica noch in ein typisch koreanisches Lokal.
Der Abend endet traditionell auf der Dachterrasse. Heute ist der Seoul Tower grün angestrahlt.
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15.08.2023 Suwon, Hwaseong Fortress
Heute besuchen wir die Partnerstadt von Freiburg: Suwon. Mit der Metro geht es zur Seonbawi-Station. Dort wechseln wir in den Bus der Linie 3000 nach Suwon. Der Bus hält direkt in Suwon am Paldal-Tor. Von dort hat Chris herausgefunden geht es am Besten entlang der Stadtmauer rund um den historischen Kaiserpalast, der so genannten Hwaseong Festung.
Wie steigen eine steile Treppe entlang der Stadtmauer hinauf. Die Aussicht ist einmalig, der Wasserverbrauch auch! Heute prallt die Sonne so richtig auf uns nieder.
Die Bell of Hyowon darf leider nicht geschlagen werden. Wir hätten natürlich die 3-fache Variante mit Glück, Gesundheit und Erfüllung der Wünsche für uns und alle Freunde und Verwandte gewählt.
Am Command Post (Hwaseong Jangdae) sind wir am höchsten Punkt angelangt und haben in alle Richtungen eine fantastische Aussicht auf die Anlage und Suwon.
Auf einer steilen Treppe hinab zum Observation Tower. Dort ohne Schuhe auf das höher gelegene Deck gestiegen und die heißeste Zeit des Tages im Schatten und bei kühler Briese mit toller Aussicht verbracht.
Langsam stellt sich Hunger ein und wir entdecken Tommy`s BBQ House ganz in der Nähe des Janganmun Gate. Dort haben wir mitten in Korea ein Texas BBQ!
Gestärkt besichtigen wir den Kaiserpalast. Der Kaiser wollte den Sitz von Seoul nach Suwon verlegen und hat deshalb im 18. Jahrhundert diese Festung errichtet. Bevor der Umzug abgeschlossen werden konnte verstarb der Kaiser. Seoul blieb Sitz des Kaiser, dafür hat Suwon ein Weltkulturerbe erhalten.
Danach gehen wir auf den Markt. Ein ganzes Viertel ist voll von Ständen, die die überdachten Gassen ausfüllen. Es gibt einfach alles.
Der Bus bringt uns zurück an die Station und die Metro nach Myeong-dong. Den letzten Anstieg schaffen wir auch noch. Im Covenience store kaufen wir Essen für heute Abend ein. Es hat schon Tradition diesen auf dem Rooftop stilvoll zu beenden.
Bilder des Tages
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14.08.2023 Seoul
Der Tag fängt mit einer E-bike Tour durch Seoul an. Wir starten im morgendlich heißen Temperaturen und sind etwas überrascht das Vincent, unser guide, von einem kälteren Tag spricht….. Es kommt halt immer auf den Vergleich an und die letzten Wochen war hier sehr, sehr heiß.
Am Königspalast sehen wir die traditionelle Wachablösung. Tolle Show – von Schauspielern ausgeführt, da der Palast nicht mehr bewohnt ist
Die Fahrt führt uns durch traditionelle Stadtviertel. Wir sehen das blaue Haus, und haben einen tollen Blick aus dem traditionellen Viertel auf das moderne Seoul. In einem Markt essen wir Reis als Vorspeise, als Dinner und als Nachspeise. Dazu trinken wir einen süße Reis Milch.
Am Ende der Tour besuchen wir noch den buddhistischen Tempel. Besonders beeindruckend sind die dort in der Sonne aufblühenden Lotus Blumen
Unterwegs haben wir in einer Bäckerei noch frische Backwaren gekauft und am Ende der Tour gönnen wir uns am Cheonggyecheon River eine Ruhepause. Zur Erfrischung hängen wir unsere Füße in das kühle Nass.
Am Cheonggyecheon River entlang führt uns dann der Weg zum Gwangjang Market. Der Fluss ist schön angelegt, mit vielen Ruhezonen und ist der alte Mittelpunkt des historischen Seouls bevor sich die Stadt bis zum Han- River ausbreitete.
Am Markt empfängt uns eine andere Welt. Neben den Hochhäusern und der gestylten Stadt ist hier das Leben der Einheimischen, diese stehen im Vordergrund. Wir Touristen laufen so mit.
Wir tauchen in diese neue Welt ein und schwimmen im Strom der Käufer. An einem Stand probieren wir verschiedene Gerichte aus.
Den Abend beschließen wir auf der Dachterrasse, essen kleine snacks die wir im 7eleven erstanden haben und testen die koreanischen chicken wings.
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N Seoul Tower
Zum Abendessen haben wir einen Tisch in dem Restaurant N’Grill im Seoul Tower reserviert. Dank Hyekyo, Julies Koreansche Freundin hat es auch mit der Reservierung geklappt :-). Wir fahren erst mit der cable car hinauf und dann mit dem Aufzug weiter. Die oberste Etage des Turms beherbergt das Restaurant.
Das Panorama ist unbeschreiblich. Im Zeitlupentempo zieht Seoul an dir vorbei. Der Sonnenuntergang zaubert tolle Farben auf die Stadt und der Han River zieht ein silbernes Band durch die Stadt.
Das Essen ist fantastisch! Wir genießen den Abend sehr! Tolle Gespräche. Besser kann ein Urlaub nicht starten!
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Ankommen: Artmonß
Für die Fahrt mit Railway, Metro und Bus ist eine TMoney Card notwendig. Auf die lädt man vor der Fahrt cash. Bei jeder Fahrt wird die TMoney Card gescannt und der Betrag abgebucht. Klingt einfach und mit Hilfe von mehrere lieben Einheimischen und Angestellten schafften wir das! Wir haben unsere Card, finden den richtigen Zug und fahren zu Seoul Station. Dort suchen wir die Linie 4 und fahren 2 Stationen weiter zum Myeong-dong. Vor dort geht es zu Fuß weiter. Unser Airbnb liegt am Hang und hat eine tolle Dachterasse.
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Der Flug
Direktflüge sind was schönes. Keine Gedanken machen über Umsteigezeiten oder Gates. Man muss auch nicht der erste sein der das Flugzeug verlässt! Gut, wer den Nachtflug für Schlaf nutzt und nicht dem Multimedia Angebot erliegt. Wir sind da: Welcome to Seoul.
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Die Anreise
Auch wenn alle auf die Deutsche Bahn schimpfen; uns hat sie sicher und pünktlich an Frankfurt Fernbahnhof gebracht. Nach dem Check-In hatten wir genügend Zeit – wir hatte ja mit mind. 1h Verspätung gerechnet – um zu Essen, an das Gate zu gelangen und von Deutschland Abschied zu nehmen. Passenderweise regnete es währen dem Boarding.
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Vorbereitung
Morgen ist es soweit. Mit dem Zug geht es nach Frankfurt. Die Koffer sind gepackt und wir sitzen in der Sonne und besprechen die letzten Details. Wir richten jetzt die Reisepässe und gehen dann an`s einchecken.
Seit 2019 sind wir am planen für diese Reise. Dann kam Corona und 2021, als die Olympiade in Tokio stattfand, hatten wir bereits die Flugtickets gebucht aber die japanischen Behörden erlaubten keine Einreise und so machen wir uns am 12.09.2023 auf den Weg in das Abenteuer
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